Tina K.
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Noch nie war ich so unzufrieden mit einem Service, dass ich eine schlechte Rezension verfasst habe.
Ich hatte mich zuvor über die Preisspanne bei Bewerbungsfotos erkundigt und mir wurden 18 - 43 Euro genannt, nach Aufwand.
Im Studio angekommen wurde auf keine meiner Bitten eingegangen. Da ich ein Bewerbungsfoto für ein anderes Land brauchte hatte ich genaue Vorgaben, doch der Fotograf hatte keinerlei Interesse darauf einzugehen. Ich war unzufrieden mit der Aufnahme, doch der Fotograf ließ sich nicht überzeugen, eine weitere zu schießen. Vorsorglich hatte ich Musteraufnahmen auf meinem Smartphone gespeichert, doch auch diese wollte sich der Fotograf nicht ansehen. Für eine Aufnahme mit der ich unglücklich war und die den Vorgaben, die ich hatte, nicht entsprach, musste ich 43 Euro zahlen – was man für 18 Euro bekommt möchte ich mir gar nicht vorstellen. Letztendlich hatte ich das Gefühl, ich musste dafür bezahlen, dass ich es gewagt habe, mit dem Fotografen zu diskutieren.
Den einen Stern, den ich geben muss, gönne ich dem Fotografen nur, da er sich bei der Nachbearbeitung die Mühe gegeben hat, meinen sichtbaren Zopf wegzuretuschieren. Das bearbeitete Bild hatte aber keine gute Qualität – in meinem Gesicht sind merkwürdige Rottöne und grünliche Schatten, wo sicherlich keine hingehören.
Die Aufnahme war für mich nicht nutzbar und ich musste notgedrungen für ein regelkonformes Bild zum Kaufhaus-Fotografen, um meine Frist einzuhalten.
Für eine Studentin, die 300 Euro im Monat hat um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, sind 43 Euro viel Geld. Für eine gute Aufnahme wollte ich das Geld aber gerne ausgeben. Diese habe ich aber leider nicht bekommen. Zu diesem Fotografen zu gehen war ein Fehler, den ich sicher nicht noch einmal wiederhole.